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Wie funktioniert eine thermische Solaranlage?

In den Kollektoren wird durch die Sonne eine Wärmeträgerflüssigkeit erhitzt. Diese fließt zum Solarspeicher Ihrer Solaranlage, erwärmt dort über einen Wärmetauscher das Brauchwasser und wird von einer temperaturgesteuerten Steuerung über die Pumpe in die Kollektoren zurückgeleitet. Aus dem Speicher entnimmt man das heiße Wasser wie üblich für den Haushalt. Wenn Sie einen Warmwasserspeicher bereits in Ihrer Heizung haben wird der Solarspeicher davor geschaltet und Sie können den Warmwasserspeicher Ihrer Heizung noch zusätzlich als Puffer nutzen. Vollautomatisch unterstützt die Solaranlage den Öl- oder Gasbrenner bei der Warmwasserbereitung im Winter und in längeren Schlechtwetterperioden. Wenn der solare Wärmetauscher im Speicher das Brauchwasser z.B. nur auf 30°C bringt, braucht die Heizanlage nur um 20°C auf die üblichen 50-55°C Wassertemperatur nachzuheizen!

Schema

Wie funktioniert das?

Eine Solarkollektoranlage wandelt das Sonnenlicht in Wärmeenergie, die Sie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung verwenden können. Solarkollektoren werden beim nachträglichen Einbau auf das Dach montiert, bei Neubauten werden die Kollektoren in das Dach integriert. Auch eine Freiaufstellung am Boden und Fassadenbefestigung sind möglich. 

Warmwasserbereitung

Ein geschlossener Kreislauf transportiert die Wärme vom Kollektor zum Heizraum, wo der Wärmespeicher aufgestellt ist. In dem Kreislauf zirkuliert ein Gemisch aus Wasser und lebensmittelechtem Glykol - als Frostschutz im Winter. Der untere Wärmetauscher im Warmwasserspeicher heizt mit der Sonnenwärme das Trinkwasser auf 50 - 70°C. Im Sommerhalbjahr reicht die Solaranlage zur Warmwasserbereitung vollständig aus. Wenn im Winter das Sonnenlicht nicht ausreicht, um Brauchwassertemperaturen zu erreichen, springt der Heizkessel ein und bringt das Wasser auf die gewünschte Temperatur. Im Sommerhalbjahr bleibt der Heizkessel vollständig ausgeschaltet. Belastende Kaltstarts entfallen, deshalb sparen Sie Brennstoffe, verringern den Schadstoffausstoß und erhöhen die Lebensdauer Ihres Heizkessels. 

Heizungsunterstützung

Wenn Sie die Kollektorfläche und das Speichervolumen groß genug wählen, können Sie in der Übergangszeit überschüssige Wärme in die Heizung einspeisen. Dafür wird ein weiterer Pufferspeicher zwischengeschaltet. Ein separater Pufferspeicher bietet gegenüber den kombinierten Speichern den Vorteil, dass erst der Solarspeicher mit dem Warmwasser aufgeheizt wird und wenn dann genügend Wärme über die Kollektoren zur Verfügung steht der Pufferspeicher für die Heizungsunterstützung aufgeheizt wird. Dies wird von unserer Solarsteuerung automatisch geregelt. Die Differenzwärme wird dann über Ihre Heizung nachgeregelt.

Worauf sollte man achten?

bulletEs gibt verschiedene Kollektortypen: Flach-, Vakuumröhren-, Unterdruck-Flachkollektoren und Luftkollektoren. Flachkollektoren bieten das beste Preis-Leistungsverhältnis und werden am häufigsten eingesetzt.
bulletDie Rohrleitungen vom Dach zum Keller müssen gut isoliert sein, damit wenig Wärme verloren geht: Lückenlose Dämmung aller Leitungen, Bögen und Armaturen mit mindestens 10 mm temperaturbeständiger Isolierung sind erforderlich. Sie können fertig isolierte Wellrohrleitung inkl. Fühlerkabel montieren oder genauso Kupferleitungen löten bzw. pressen und mit separater Isolierung versehen. Die Wellrohrleitung ist meist teurer erspart aber einige Arbeit.
bulletRohrisolierungen am Kollektoranschluß müssen bis über 140°C beständig und im Außenbereich auch UV- und witterungsbeständig sein. 
bulletUnsere Solarstationen gibt es als kompakte Fertigeinheiten, die optimal wärmegedämmt und montagefreundlich sind. 
bulletDie Solarsteuerung steuert den zuverlässigen Betrieb der Anlage und sorgt für einen optimalen Wärmeertrag. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.
bulletUm im Sommer Überhitzungen des Kollektors und des Warmwasserspeichers zu vermeiden, kann der Nachheizkreislauf die Wärme an den Heizkessel abführen. 
bulletDer Speicher sollte ausdrücklich für Solaranlagen gebaut sein und muß richtig dimensionierte Wärmetauscher enthalten. Der obere Wärmetauscher ist für die Nachheizung, der untere für die Solaranlage ausgelegt. 
bulletBei Heizungsunterstützung verwendet man Pufferspeicher mit integriertem Trinkwasserboiler oder besser aufgrund der exakten Regelung und besseren Nutzung nimmt man einen separaten Solarspeicher und einen Pufferspeicher: Hier muß die Kollektorfläche groß genug sein, damit das Wasser die Brauchwassertemperaturen erreicht. Oder zum Pufferspeicher wird ein seperater Warmwasserspeicher installiert: Die Solaranlage heizt zuerst das Brauchwasser - Überschüsse werden an den Pufferspeicher gegeben.  Lassen Sie sich Testergebnisse von Prüfinstituten zeigen (auch Stiftung Warentest). Achten Sie auf das Umweltzeichen und die Garantieleistungen. Entscheidend für eine lange Lebensdauer sind Qualitätsmerkmale wie z.B. hochwertige Materialien, saubere Verarbeitung und Eignung für das deutsche Klima. Der Kollektorhersteller sollte eine 10-Jahres-Garantie gewähren. 
bulletDie Wartung beschränkt sich auf regelmäßige Kontrolle der Anlage (u.a. Funktionstüchtigkeit der Pumpe) während der üblichen Heizungswartung. Die Wärmeträgerflüssigkeit sollte nach einigen Jahren geprüft und ggf. ersetzt werden. 
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Stand: 17.02.07